Über die Altersvorsorge zu Mozarts Zeiten wissen wir nicht viel, denn es gibt kaum zuverlässige Quellen. Dies soll nicht heißen, dass die Wissenschaft über unser gegenwärtiges Rentenversicherungsrecht wesentlich mehr weiß. Ursache ist allerdings nicht, dass es an Quellen mangelt, sondern dass umgekehrt die (Rechts-)Quellen inzwischen ein aberwitziges Ausmaß angenommen haben und die Zuverlässigkeit gerade hierunter leidet: Weit entfernt von einem schlüssigen, einigermaßen beständigen Gesamtkonzept reagiert der Gesetzgeber auf die vielen ungelösten Probleme des Sozialversicherungswesens fortwährend durch ständig neue, hektisch improvisierte Gesetzesänderungen und Ergänzungen. Hierdurch ist inzwischen ein Irrgarten entstanden, zu dem der Gesetzgeber selbst den Schlüssel verloren zu haben scheint. Plastisch wird dies, wenn man einmal spaßeshalber das Leben der Familie Mozart in die Gegenwart transponiert und analysiert, welche rentenversicherungsrechtlichen Konsequenzen sich ergäben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8029.2006.10.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8029 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-10-01 |
Seiten 600 - 604
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